Während des 41. Internationalen Volkstanztreffens in Berlin wurde beim Großen Tanzfest Karin Krause aus Berlin für ihre jahrzehntelangen Bemühungen für den Erhalt und die Weitergabe des deutschen Volkstanzes mit der Goldenen Ehrennadel der DGV ausgezeichnet.
Karin Krause (geboren 28. März 1935)
Im Oktober 1951 trat sie in den Berliner Volkstanzkreis ein. Zu der Zeit bestand die Tanzgruppe vorwiegend aus Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren. Im Mai 1955 heiratete sie Erich Krause, den Leiter des Berliner Volkstanzkreises. Seitdem unterstütze sie Erich bei den Proben der einzelnen Kindergruppen und der Erwachsenengruppe. Ihre vier Kinder begleiteten sie immer zu den Proben und lernten somit natürlich auch Tanzen. Im Juli 1977 verstarb Erich Krause. Im August des gleichen Jahres übernahm Karin die Leitung des Berliner Volkstanzkreises, der zu diesem Zeitpunkt nur noch aus verschiedenen Kindergruppen bestand, die in mehreren Schulen in Berlin probten. Sie setzte damit das Lebenswerk ihres Mannes mit viel Engagement und Kompetenz fort. 1984 gründete sie die Seniorengruppe des Berliner Volkstanzkreises, in der vorwiegend die ehemaligen Mitglieder des Tanzkreises, deren Kinder inzwischen groß waren, wieder tanzen wollten. Von 1986 bis 1990 arbeitete sie zusätzlich mit Kindern mit körperlichen Einschränkungen auf Bitte einer Ärztin aus dem Krankenhaus Berlin-Buch, die das Tanzen als Therapie für die Kinder als wichtig und fördernd sah. 1990 lösten sich die Kinder- und Jugendgruppen aus verschiedenen Gründen auf. Im gleichen Jahr gründeten sich zwei Seniorentanzgruppen, deren Leitung Karin übernahm. Mit leichten deutschen Volkstänzen und internationalen Tänzen fanden auch ungeübte TänzerInnen schnell Spaß am Tanzen. Die beiden Gruppen trafen sich zweimal monatlich im SEZ und in der Fröbelstraße zum geselligen Tanzen. 1999 übergab Karin dann die Tanzgruppe aus gesundheitlichen Gründen an Horst Feurich. Bis zum heutigen Tage ist sie aber noch aktives Mitglied des Berliner Volkstanzkreises.