Deutsche Gesellschaft für Volkstanz e.V.

Die DGV-Tanzleiterinnen und -Tanzleiter, die vor einiger Zeit ihre Ausbildung in Berlin abgeschlossen haben, fertigten auch eine schriftliche Arbeit an. Nachdem wir die Arbeit von Claudia Schier unter dem Titel „So tanz(t)en wir! Ein kleines Stück Berliner Volkstanzgeschichte von 1945 bis heute (2011)“ vorgestellt haben, folgt hier die Arbeit von Jörg Dombrowski unter dem Titel „Die Bitterfelder Konferenzen und ihr Einfluss auf die Entwicklung des Volkstanzes in der DDR“.

Einleitung

Diese Arbeit soll sich vordergründig mit den Bitterfelder Konferenzen beschäftigen, die in den Jahren 1959 und 1964 stattfanden. Sie soll deren Einfluss auf die Entwicklung des Volkstanzes in der DDR herausarbeiten. Die Untersuchung soll helfen, Antworten auf solche Fragen zu finden wie: Wie ist die unterschiedliche Entwicklung des Volkstanzes in der DDR und der BRD zu erklären? Warum dominierte hüben der choreografierte Bühnentanz und drüben der eher freie traditionelle Volksstanz? Welchen Einfluss hatte die Politik auf diese Entwicklung?

Entscheidend für die Entwicklung des Volkstanzes in der DDR war vor allem die Zeit nach dem Krieg bis Ende der 50er Jahre. Sie hatte einen großen Einfluss auf die Förderung und Entwicklung des Volkstanzes in der DDR, dessen Schwerpunkt über viele Jahre hinweg vordergründig im folkloristischen Bühnentanz lag. Deshalb wird diesem Teil auch ein etwas größerer Rahmen in dieser Arbeit gewidmet.

Der sozialistische Mensch

Um die Entwicklung des Volkstanzes in der DDR zu verstehen und richtig einzuordnen, muss man sich mit den Idealen des sozialistischen Menschenbildes beschäftigen, die im Zentrum allen politischen Strebens also auch der kulturellen Entwicklung standen. Wichtigstes Ziel der SED war es, in der von ihr als Diktatur des Proletariats gestalteten Gesellschaft der DDR, einen neuen „sozialistischen Menschen“ zu schaffen. Grundlage dieser Utopie war die marxistische Gesellschaftstheorie. Danach könne es mit der Beseitigung kapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse möglich sein, eine gerechte und freie Menschengesellschaft zu schaffen. Jeder Mensch habe damit alle Möglichkeiten zur Entfaltung seiner geistigen, kulturellen, körperlichen Fähigkeiten und zur Wahrnehmung seiner geistigen und materiellen Bedürfnisse. „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ war das Leitbild der sozialistischen Ideologie. Dem entsprach der Gedanke der „allseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeit“, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen sollte: Einnahme eines sozialistischen Klassenstandpunktes, Verantwortungsbewusstsein für das Ganze, allseitige Bildung, hohes fachliches Wissen und Können, sozialistischer Gemeinschaftsgeist, Organisiertheit und Disziplin, kulturelle Aktivität und Interessiertheit. Die Arbeiterklasse sei als herrschende Klasse dazu in der Lage und bereit, diese sozialistische Menschengemeinschaft zu schaffen.

„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“

Leitbild der sozialistischen Ideologie

Eine entscheidende Rolle in diesem Prozess spielten Bildung und Erziehung sowie Kultur und Kunst. Ein Vielzahl von politisch-ideologischen, ökonomischen, propagandistischen sowie kulturellen und wissenschaftlichen Maßnahmen sowie entsprechende Institutionen und Organisationen dienten der Erreichung dieses parteipolitischen Ziels. Unter diesem Gesichtspunkt muss auch die Beschäftigung dieses „neuen Menschen“ mit dem Erbe des deutschen Volkstanzes gesehen werden. Es konnten nicht einfach Traditionen und Formen übernommen, sondern es musste etwas ganz neues geschaffen werden. Doch dazu später mehr.

Am besten wird der „neue sozialistische Mensch“ durch die zehn Gebote der sozialistischen Moral und Ethik gekennzeichnet, die von Walter Ulbricht, damals Generalsekretär der SED, auf dem fünften Parteitag der SED (10. bis 16. Juli 1958) verkündet wurden. In Anlehnung an die biblischen zehn Gebote wurden hier die politischen Pflichten jedes DDR-Bürgers zusammengefasst.

Die zehn Gebote für den neuen sozialistischen Menschen lauteten [15]:

  1. „Du sollst Dich stets für die internationale Solidarität der Arbeiterklasse und aller Werktätigen sowie für die unverbrüchliche Verbundenheit aller sozialistischen Länder einsetzen.
  2. Du sollst Dein Vaterland lieben und stets bereit sein, Deine ganze Kraft und Fähigkeit für die Verteidigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht einzusetzen.
  3. Du sollst helfen, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu beseitigen.
  4. Du sollst gute Taten für den Sozialismus vollbringen, denn der Sozialismus führt zu einem besseren Leben für alle Werktätigen.
  5. Du sollst beim Aufbau des Sozialismus im Geiste der gegenseitigen Hilfe und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit handeln, das Kollektiv achten und seine Kritik beherzigen.
  6. Du sollst das Volkseigentum schützen und mehren.
  7. Du sollst stets nach Verbesserung Deiner Leistung streben, sparsam sein und die sozialistische Arbeitsdisziplin festigen.
  8. Du sollst Deine Kinder im Geiste des Friedens und des Sozialismus zu allseitig gebildeten, charakterfesten und körperlich gestählten Menschen erziehen.
  9. Du sollst sauber und anständig leben und Deine Familie achten.
  10. Du sollst Solidarität mit den um nationale Befreiung kämpfenden und den ihre nationale Unabhängigkeit verteidigenden Völkern üben.“

All das macht deutlich, wie die politischen und ideologischen Verhältnisse darauf ausgerichtet waren, einen neuen idealen „sozialistischen Menschen“ zu formen und zu erziehen. Dem hatte sich auch die gesamte Volkstanzentwicklung unterzuordnen.

Dass das sozialistische Menschenbild auch im Laientanzschaffen eine große Rolle spielte, zeigt sich zum Beispiel im Referat von Erich Janietz auf der Konferenz der Laientanzschaffenden der DDR im Jahr 1960 [11, S. 12]. Dort zitiert er aus der Entschließung zur Kulturkonferenz 1960:
„Die Gestaltung des Menschenbildes des Sozialismus – das ist die Hauptaufgabe aller Künste. Es geht um das Bild der neuen Menschen mit ihren charakteristischen Zügen beim Ringen um die sozialistische Moral auf dem Wege vom Ich zum Wir und ihre gleichzeitige Entwicklung zu allseitig gebildeten Persönlichkeiten.“

Entwicklung von 1945 bis zu den Bitterfelder Konferenzen

Die sowjetische Militäradministration legte sofort nach den Wirren des 2. Weltkrieges großen Wert auf die kulturelle Betätigung der Menschen. Sie wusste um deren Wirkung für die Umerziehung der Menschen und für die demokratische Umgestaltung der Gesellschaft. Deshalb wurde als erste Organisation in der sowjetischen Besatzungszone schon im Juli 1945 der „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ gegründet. Mit der Losung „Die Kunst dem Volke“ stellte die 1. Zentrale Kulturtagung der KPD im Februar 1946 die Weichen für alles weitere künstlerische Volksschaffen. Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) übernahm quasi die Schirmherrschaft für alle künstlerische Betätigung und angesichts der vielen neuen Gruppen und Zirkel wurde als zentrale Anlaufstelle zur künstlerischen und politischen Betreuung 1947 die „Deutsche Volksbühne“ gegründet.

Ausgelöst unter anderem durch ein legendäres Gastspiel des Alexandrow-Ensembles der Roten Armee im Juli 1946 in Berlin, wurden im Folgenden auch viele Laientanzgruppen gebildet. Anfangs wurde dort auch Bekanntes, also die einfachen Volkstänze und Jugendtänze, getanzt.

Schon im August 1947 wurde die erste „Zonenleistungsschau der künstlerischen Liebhabertätigkeit“ in Berlin organisiert. Von Anfang an war es den Verantwortlichen wichtig, die Gruppen Trägereinrichtungen (meist Betriebe, aber auch Massenorganisationen und staatliche Stellen) zuzuordnen, die die Tanzgruppen materiell unterstützen aber auch ideologisch auf den richtigen Weg bringen sollten. Dazu wurde im Jahr 1949 zum Beispiel eine „Verordnung zur Überführung von Volkskunstgruppen und volksbildenden Vereinen in bestehende Massenorganisationen“ erlassen. Damit wurde festgeschrieben, dass sich die Volkskunst nur in „staatlicher Abhängigkeit“ durchsetzen konnte. Dadurch war sie ständiger staatlicher Aufsicht unterworfen.

Zur staatlichen Unterstützung auch der Volkstänzer wurde im Mai 1949 eine Zentralstelle für Volkskunst beim Bund deutscher Volksbühnen in Berlin gegründet, die später als Zentralhaus für Kulturarbeit in Leipzig ihren Sitz hatte. Damit begann die systematische Entwicklung auch des Laienbühnentanzschaffens. Von hier ging immer auch die ideologische Einflussnahme aus. Es wurden volkskünstlerische Initiativen gestartet, kulturpolitische Projekte geboren und diese wurden politisch-ideologisch in die Staatsdoktrin eingepasst.

Für die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens und der Künste nach dem Krieg spielte die Tatsache eine entscheidende Rolle, dass eine bedeutende Anzahl von Emigrantinnen und Emigranten in die DDR gekommen war. Sie bestimmten zusammen mit anderen Künstlern das später auch international anerkannte Niveau. Im Volkstanz spielt diese Rolle unter anderem die Schweizerin Aenne Goldschmidt.

Das gesamte kulturelle Leben wurde kulturpolitisch gesteuert. Das geschah durch Jubiläen und Kampagnen wie die „Wochen der sowjetischen Kultur und Kunst“, „Freundschaftswochen mit den Bruderländern“, Musik- und Theaterfestspiele mit ausländischen Gästen und öffentliche Unterhaltungsgroßveranstaltungen.
Um die marxistisch-leninistische Philosophie als wissenschaftliche Weltanschauung durchzusetzen, wurden gerade in den 50er Jahren immer wieder politisch-ideologische Kampagnen geführt, um die gesellschaftlichen und ökonomischen Ziele der SED populär zu machen.

„Anfang der 50er Jahre gab es im Volkstanz noch viele Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West.“

Anfang der 50er Jahre gab es im Volkstanz noch viele Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West. So fand noch die „ganz normale Volkstanzarbeit“ statt. Hier spielte nur der Spaß und nicht die Leistung eine Rolle. Trotz der beginnenden Orientierung auf den Bühnentanz gab es noch ein Nebeneinander von Bühnenauftritten und dem einfachen geselligen Tanzen.

Ungeteilt war die Begeisterung für den Tanz. So berichtet Horst Feurich [18] von der großen Begeisterung bei den Zusammenkünften der Tanzgruppe der Freien Volksbühne Berlin (Leiter Alfred Kummer, genannt Atze), bei der er 1952 seine volkstänzerische Laufbahn begann: „Der Saal, wo wir übten, war mit 80 Leuten meist voll.“ Doch auch da wurde schon der staatliche Einfluss spürbar: „Anfang 1953 wurde eine Ballettmeisterin in die Gruppe geschickt, um die Qualität zu erhöhen und im Laufe des Jahres 1953 wurde die Tanzgruppe einem Betrieb angeschlossen.“

 

Das Programm des 11. Volkstanzfestes des Groß-Berliner Volkstanzkreises vom April 1953
Anfangs stand der deutsche Volkstanz im Mittelpunkt des Interesses. So liest sich das Programm des 11. Volkstanzfestes des Groß-Berliner Volkstanzkreises vom April 1953 fast wie ein Tanzprogramm eines Volkstanzfestes aus der heutigen Zeit.

 

Höhepunkt dieses fröhlichen Volkstanzgeschehens war etwa die Zeit zwischen 1952 und 1956. Die Berliner Volkstanzfeste hatten jeweils 700 bis 1.000 Teilnehmer und bei den ersten beiden Tanzfesten in Rudolstadt 1955 und 1956 stand das fröhliche „Miteinandertanzen“ und das Massentanzfest mit geselligen und alten Volkstänzen von Tänzerinnen und Tänzern aus Ost und West im Vordergrund. Doch schon beim 3. Volkstanzfest in Rudolstadt „durften die Berliner Volkstanzgruppen nur noch je zwei Teilnehmer stellen, während einige Bühnentanzgruppen komplett delegiert wurden. Damit gab es in Rudolstadt kein frohes Jugendleben mehr, sondern es wurde auf den Bühnen eine Schau guter und weniger guter Bühnentänze abgezogen.“ [13, S. 4]

1952 wurde Erich Janietz als Leiter der Abteilung Tanz des Zentralhauses für Volkskunst berufen. Damit kam ein anerkannter Fachmann des deutschen Volkstanzes in eine wichtige gesellschaftliche Funktion und beeinflusste entscheidend die weitere künstlerische Entwicklung.

Im Jahr 1954 formulierte Erich Janietz die Aufgaben der Volkskunstgruppen [12, S. 67]:
„Die Hauptaufgabe der Volkskunstgruppen ist die Erziehung der Werktätigen. Sie richtet sich nach zwei Seiten, nach innen an die Mitglieder der Gruppen, nach außen an die Zuschauer. Die Mitglieder der Volkstanzgruppen sollen zu aufrechten und aktiven Patrioten erzogen werden, die mit Bewusstsein in der Gruppe wie an ihrer Arbeitsstelle fleißig, zuverlässig, schöpferisch, vorbildlich ihre Aufgaben erfüllen. Das ist die erste Aufgabe. Sie ist erstrangig. Die zweite Aufgabe ist, durch die künstlerische Leistung eine starke Wirkung auf die Zuschauer auszuüben. Die Darbietungen müssen also durch die gute künstlerische Gestaltung mobilisierenden Charakter haben…

Man kann von drei oder vier Schritten in der künstlerischen Arbeit der Volkstanzgruppen sprechen.
Der erste: die Aneignung des überlieferten Volkstanzes und seine lebendige Gestaltung.
Der zweite: die künstlerische Bearbeitung des Volkstanzes für die Bühne.
Der dritte: Die Weiterentwicklung des überlieferten Volkstanzes, die Gestaltung von Suiten und Szenarien.
Der vierte: die Gestaltung neuer Tänze auf der Grundlage der Elemente des Volkstanzes.“

Im Januar 1954 wurde das Ministerium für Kultur gegründet, dem dann als oberste Leitungsebene auch sämtliche Aktivitäten im Volkstanz unterstellt waren.
In diese Zeit fiel auch die Gründung vieler offiziell anerkannter und geförderter Ensembles, die meist an Universitäten, in Großbetrieben und bei Massenorganisationen entstanden. Dazu gehörten oft auch Tanzgruppen. Die Ensembles sahen ihre vordringliche Aufgabe in öffentlichen Präsentationen. Dazu wurden neben Folkloredarbietungen auch immer öfter zeitgenössische Tanzbilder gestaltet. Auch die ersten staatlichen Volkskunstensembles wurden gegründet: 1950 das „Erich-Weinert-Ensemble“, 1952 das „Staatliche Volkskunst Ensemble“ (später das „Tanzensemble der DDR“) und 1954 das „Staatliche Dorfensemble der DDR“. Hier stand ausschließlich die bühnenmäßig aufbereitete Folklore im Vordergrund der Arbeit.

Auch die Ausbildung der Tanzleiter, die sich anfangs noch vielfach mit den traditionellen Volkstänzen beschäftigte, wurde mehr und mehr „politisiert“. Davon berichtet auch Horst Feurich [18] der 1953 bis Ende 1954 an der Fachschule für künstlerischen Tanz in Berlin ein Fernstudium absolvierte: „Das war eigentlich eine sehr fachlich orientierte Ausbildung und wir lernten viele überlieferte Volkstänze kennen. Der poltischer Einfluss war hier noch nicht vordergründig spürbar.“

Eine große Rolle für die Entwicklung des Volkstanzes in den 50er Jahren spielten die großen und kleinen Tanzfeste. Im Juni 1955 trafen sich über einhundert Tanzgruppen aus der DDR und fast fünfzig aus der Bundesrepublik zum ersten „Fest des deutschen Volkstanzes“ im thüringischen Rudolstadt. Neben der Leistungsschau, dem Erfahrungsaustausch und Fachvorträgen bot das Tanzfest vor allem auch viele Möglichkeiten zum gemeinsamen Tanzen (nicht auf der Bühne). „Der Volkstanz lebt“ war das Fazit vieler Teilnehmer.

 

Die erste Ausgabe „Der Volkstanz“
Im Januar 1956 erschien die erste Ausgabe „Der Volkstanz“, die ab 1958 in „der tanz“ umbenannt wurde

 

Doch auch die Entwicklung der Rudolstädter Tanzfeste belegt die Entwicklung des Volks- und Laientanzes in der DDR hin zum künstlerisch gestalteten Bühnentanz. So ist in [12, S. 75] zu lesen:
„Waren die ersten Feste noch geprägt vom Ringen um ein Bewahren und Aufleben des deutschen Volkstanzes und einer gesamtdeutschen Kultur, so zeigte sich in den folgenden Jahren, dass das Fest auch Leistungsschau der Volkstanzgruppen und von tagespoltischen Forderungen beeinflusst wurde. Neben den überlieferten Volkstänzen zeigten die Gruppen immer mehr Neuschöpfungen auf den Bühnen.“

Auch die poltischen Vorgaben fehlten nicht. So beschloss das ZK der SED bei seiner 32. Tagung im Juli 1957, dass „die kulturelle Massenarbeit … als künstlerisch-agitatorische Waffe der Partei die sozialistische Lebensauffassung und Lebensweise propagieren und verwirklichen helfen“ müsse. [9, S. 139]
Kennzeichnend dafür war eine „Programmatische Erklärung“ der Zentralen Arbeitsgemeinschaft (ZAG) für den Volks- und Laientanz vom Januar 1958, wo es unter anderem hieß [12, S. 76]:
„In der Volkstanzarbeit werden wir uns stärker auf die echten demokratischen und revolutionären Traditionen in den Volks-tanzüberlieferungen orientieren. Vor allem werden wir die Erfahrungen und Traditionen der Arbeiterkulturbewegung auf dem Gebiet des Tanzes auswerten… In diesem Sinne wollen wir alle Freunde des Volks- und Laientanzes anspornen, mit ganzem Herzen mit zu schaffen, um unseren Arbeiter- und Bauern-Staat zu stärken und dem Sozialismus zum Siege zu verhelfen.“

Ausdruck der zentralen Politik war es auch, dass im Jahr 1958 mit Alexander Abusch ein strenger Verfechter der sozialistischen Kulturpolitik im Ministerium für Kultur die Leitung übernahm.

In diese Zeit fiel die 1. Bitterfelder Konferenz, die am 24. April 1959 stattfand.


Die Bitterfelder Konferenzen | Teil 2 folgt …


Quellen

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