„Tanzen soll Spaß machen“

Dieses Motto ist ihr Programm. Seit fast siebzig Jahren ist Brunhilde Knorr (geboren am 31. August 1937) aus Laatzen dem Volkstanz sehr eng verbunden. Und immer noch ist sie an drei Schulen mit Kindertanzgruppen sehr aktiv. Hier der Versuch eines Volkstanz-Lebenslaufes, den sie auf Anregung von Volker Klotzsche selber aufgeschrieben hat.

 Ab 1948 bis 1952: Gelegentlich Volkstänze im Sportverein und in der Jugendgruppe des Deutschen Alpenvereins.

1954: Im Rahmen der Vorbereitung auf eine Ausbildung zur Tanzlehrerin Ballettunterricht im Bewegungschor des Opernhauses Hannover und Gesellschaftstanz in der Tanzschule Dieselhorst (bis zur Teilnahme an der Landesmeisterschaft).

1957: Zur Ausbildung gehörte auch die Kenntnis internationaler Volkstänze. Von der Jugendpflege wurde ich an Wilfried Knorr verwiesen. Das Tanzen in dieser Gruppe (SDJ Die Falken, später Tanzkreis Hannover e. V.) fesselte mich so, dass ich meinen Berufswunsch aufgab. (Der Gesellschaftstanz erschien mir plötzlich so gekünstelt und unecht, Verzeihung!)

1961: Aufbau einer Kindergruppe. Wahl zur zweiten Vorsitzenden, das heißt Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen und Auslandsfahrten (Jugendaustausch). Besonders zu erwähnen ist der Austausch mit Gruppen aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn zu Zeiten des „kalten Krieges“.
Entwurf und Anfertigung der Tanzkleidung.
Daneben: Koreferent oder Referent für Volkstanz bei verschiedenen Organisationen: zum Beispiel Pädagogische Hochschule, Ausbildung von Sportlehrern, Evangelische Fachhochschule, Ausbildung von Sozialarbeitern, Landkreis Hannover, Ausbildung von Jugendgruppenleitern, Kurse in der Volkshochschule Laatzen, Niedersächsische Landjugend u.a.
Arbeitsgemeinschaft für Volkstanz an der Grundschule Ruhmannstraße Hannover (drei Jahre).
Gründung einer Volkstanzgruppe in Fuhrberg, die später von Eltern übernommen werden konnte.
Übernahme des Amtes als Schatzmeisterin der DGV. Nach relativ kurzer Zeit (drei Jahre) musste ich diese Tätigkeit wegen des Beginns meines Studiums an Kurt Neumann abgeben.

1977: Auf Anfrage der Stadt Burgdorf Einrichtung einer Volkstanzgruppe. Wie in Fuhrberg übernahm ich die Kinder und Wilfried für einige Zeit die Jugendlichen und Erwachsenen. Neben Auftritten in und um Burgdorf, Auslandsfahrten in die Schweiz (Burgdorf ist Partnerstadt (1988)), und Rheden, Niederlande (1989) mit Gegenbesuch. Ferienfahrten nach Österreich (Weißensee) und in die Sächsische Schweiz. Teilnahme an den Bundesvolkstanzfesten in Aachen, Münster, Kiel und Erfurt.

1991: Zweites Landeskindervolkstanztreffen in Burgdorf.
Im Haus der Jugend in Burgdorf setzten die neuen Jugendpfleger andere Schwerpunkte, was letztlich das Ende der Arbeit bedeutete.
Nun sollte Schluss sein mit dem Volkstanz, aber…

2000: Ball-Sport-Gemeinschaft Laatzen, Beginn einer Kindertanzgruppe.

2001: SDJ Die Falken, Beginn einer Kindertanzgruppe. Beide Gruppen haben sich nach drei beziehungsweise fünf Jahren aufgelöst.

2002: Nach Beendigung meiner Lehrertätigkeit an der Freien Waldorfschule Hannover-Maschsee dort Start einer Kindergruppe. Regelmäßige Teilnahme der Gruppe an den Niedersächsischen Landeskindervolkstanztreffen von 2003 bis 2011.

2006: 14. Landeskindervolkstanztreffen in unserer Schule.

2010: Im Rahmen der Offenen Ganztagsschule Kursangebot „Internationale Tänze“ an der Grundschule Pestalozzistraße in Laatzen.

2011: Gleiches Angebot in der Grundschule Rethen.

In allen drei Schulen tanze ich noch mit den Schülerinnen und Schülern.
Ergänzend sei noch erwähnt, dass ich für die meisten Gruppen eine entsprechende Tanzkleidung angefertigt habe.